
In einem Tal, wo die Felder grün leuchten und die Berge im blauen Himmel hervortreten, gibt es einen Ort, der diese traumhafte Landschaft durchbricht. Es ist ein abruptes, vielleicht unerwartetes, vielleicht auf den ersten Blick unerklärliches Bruchstück.
Was sind diese gestuften Terrassen und die überschwemmten Becken? Was machen diese Männer mit Schaufeln und Säcken? Dies ist, was Sie sich fragen werden, wenn Sie die Salzterrassen von Maras erreichen, eine der ungewöhnlichsten und einzigartigsten Sehenswürdigkeiten im Valle sagrado de los Incas in Cusco.
Hier gibt es keine Städte oder Festungen aus riesigen Steinen. Auch keine landwirtschaftlichen Terrassen, die in die Hügel „gemeißelt“ wurden, noch präkolumbianische Wege, die Sie zu archäologischen Stätten führen, die die Größe der Inkas offenbaren.
In Maras gibt es Salz, viel Salz aus einer mineralreichen unterirdischen Quelle. Seine Wasser fließen in Tausenden von Becken oder „Pools“, die auf gestuften Terrassen am Hang des Berges Qoripujio gebaut wurden.
Es sind mehr als viertausend, und jede hat eine unterschiedliche Größe und Form. In diesem „Schwarm“ von Becken sammeln die Gemeindemitglieder auf traditionelle Weise große Mengen Salz. Sie sind nicht die ersten. Der Abbau dieses Minerals reicht bis in die präkolumbianische Zeit zurück.
Das rosa Salz von Maras ist wegen seiner Qualität und Reinheit geschätzt. Sein Verkauf ist eine wichtige Einkommensquelle für die lokalen Bewohner, die Sie beim Arbeitseinsatz sehen werden, während Sie durch die Terrassen gehen, die die Landschaft des Tals durchbrechen, um eine beeindruckende Szenerie zu schaffen, die Sie in Staunen versetzen wird.
Contents
Wo befinden sich die Salzterrassen?
Im Norden von Cusco, weniger als 50 Kilometer von der ehemaligen Inka-Hauptstadt entfernt, befinden sich die Salzterrassen von Maras (Provinz Urubamba). Die Nähe erleichtert den Zugang und den Besuch der Becken. Die Entfernung ist keine Ausrede. Sie müssen sie besuchen!
Der Ursprung des Salzes

In den Anden gibt es immer eine Legende, die den Ursprung der Dinge erklärt. Was Maras betrifft, besagt die Geschichte, dass das salzige Wasser der Quelle die Tränen von Wut und Ohnmacht von Ayar Cachi sind. Er wurde von seinen Brüdern in eine Höhle eingesperrt, um zu verhindern, dass er einer der Gründer von Cusco wird.
Die Legende der Brüder Ayar erklärt die Entstehung der Inka-Kultur. Sie besagt, dass vier Brüder und ihre Ehefrauen den Auftrag erhielten, ein Imperium zu gründen. Gemeinsam machten sie sich auf, um die Befehle ihres Vaters, der Sonne, zu erfüllen, doch die Gruppe reduzierte sich aufgrund von Uneinigkeiten unter ihnen.
Das ist die legendäre Herkunft von Maras. Die wissenschaftliche Herkunft offenbart, dass das feine rosa Salz aus unterirdischen Ablagerungen stammt, die durch die Verdunstung uralter Meere und Seen entstanden sind.
Die Salzablagerungen wurden durch geologische Prozesse an die Oberfläche befördert, zusammen mit den Quellen in der Gegend. Wenn man diese Faktoren mit dem trockenen und sonnigen Klima des Tals kombiniert, entstehen die idealen Bedingungen für die Salzkrystallisation.
In der präkolumbianischen Zeit wurden Terrassen an den Hängen der umliegenden Berge gebaut, um das salzige Wasser der Quellen zu nutzen. Diese bestehen bis heute, denn die Traurigkeit von Ayar Cachi scheint ewig zu sein.
Eigenschaften des Salzes von Maras

Herkunft: 100 % natürlich und mit hohem Mineralstoffgehalt. Das ist das „Geheimnis“ des rosa Salzes von Maras, das aufgrund seiner unvergleichlichen Qualität in der Gastronomie, Aromatherapie und Lebensmittelindustrie sehr geschätzt wird.
Was seine Zusammensetzung betrifft, enthält das seit unvordenklichen Zeiten in den Becken von Maras gewonnene Salz Calcium, Magnesium, Kalium und Zink, unter anderem sehr gesundheitsfördernde Elemente für die Knochengesundheit.
Aufgrund seines niedrigen Natriumgehalts — geringer als der von gewöhnlichem raffinierten Salz — ist es eine gute Alternative für Menschen mit Bluthochdruck.
Mit sanfter Textur und leicht süßlichem Geschmack wird das Salz von Maras auf traditionelle Weise produziert, ohne den Einsatz von Zusatzstoffen oder chemischer Verarbeitung, und stellt eine natürliche Option im Vergleich zu ähnlichen Produkten dar, die auf dem Markt angeboten werden.
Wie gelangen Sie zu den Salzterrassen?

Den Salzterrassen zu besuchen ist weder eine unmögliche Mission noch ein Abenteuer, das nur für erfahrene Entdecker reserviert ist. Ganz im Gegenteil. Von Cusco aus ist es einfach, das Dorf und die Salzterrassen von Maras mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi oder einem zuverlässigen und verantwortungsbewussten Reiseveranstalter zu erreichen.
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Gehe zur Straße Pavitos, um die Busse nach Urubamba über die Route Chinchero zu nehmen. Beachte, dass es keine direkte Verbindung von Cusco nach Maras gibt. Steige an der Abzweigung nach Maras aus und nimm ein Taxi zu den Salzterrassen von Maras. Du findest dort auch Motorradtaxis. Die Reisezeit beträgt: Cusco-Abzweigung Maras, 1 Std. 15 Min. (10 Soles pro Person) / Abzweigung Maras-Salzterrassen von Maras: 30 Min. (7 bis 12 Soles pro Person). Beachte, dass die Stadt Maras und die Salzterrassen zwei verschiedene Orte sind. Die Entfernung zwischen beiden Attraktionen beträgt 5 km.
- Mit dem Taxi: Wenn du mehr Komfort und Ruhe suchst, buche ein privates Fahrzeug (Taxi). Vereinbare den Preis mit dem Fahrer, bevor du den Service in Anspruch nimmst, und bitte ihn, dich gegebenenfalls abzuholen oder zu warten. Beachte, dass die Kosten deutlich höher sein werden als bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Preis liegt zwischen 120 und 150 Soles (einfach).
- Mit einer Tour: In Cusco gibt es viele Reiseagenturen, die Gruppen- oder Privatfahrten ins Valle Sagrado de los Incas anbieten. Diese beinhalten Maras und andere interessante Ziele. Eine ausgezeichnete Alternative, wenn du eine vollständige, sichere und gut geplante Erfahrung bevorzugst.
Wie viel kostet der Eintritt?
Bei der Planung deines Ausflugs beachte bitte, dass Maras nicht im Cusco-Touristenpass enthalten ist. Das Eintrittsticket für die Salzterrassen hat einen differenzierten Preis: 20 Soles für ausländische Touristen und 15 Soles für peruanische Besucher.
Die Tarife werden von Marasal festgelegt, einem privaten Unternehmen, das von den Gemeinschaften von Maras Ayllu und Pichingoto gegründet wurde. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Salzes und den touristischen Aktivitäten werden unter 633 Familien aufgeteilt.
Vor der Abreise solltest du die Besuchszeiten beachten: Montag bis Sonntag von 7:00 bis 17:00 Uhr.
Nahegelegene Attraktionen
Abenteuerliche Wege

Wenn du gerne wanderst, nutze deinen Besuch, um die verlockenden ländlichen Wanderwege in der Nähe der Salzbecken zu erkunden. Während deines Spaziergangs wirst du von den bewundernswerten Landschaften des Heiligen Tals begleitet.
Besuch von Moray

Wenn du ein intensiveres Erlebnis suchst, lenke deine Schritte nach Moray, den beeindruckenden, spiral- oder amphitheaterförmigen Anbau-Terrassen, auf denen die Inkas landwirtschaftliche Forschungen betrieben. Dieser Ort ist mit dem Cusco-Touristenpass zugänglich (die Kosten variieren je nach Art des Tickets und ob der Reisende Peruaner oder Ausländer ist).
Besuch von Chinchero

Auf deinem Rückweg nach Cusco, mache einen touristischen Halt in Chinchero, um die koloniale Kirche zu besichtigen, die auf dem Palast des Inka Tupac Yupanqui errichtet wurde, und erkunde den Markt, wo du mehr über die Textilkunst erfahren und eine außergewöhnliche Vielfalt an Handwerkskunst erwerben kannst.
Reiseempfehlungen

- Das Wetter in Cusco ist wechselhaft und manchmal sogar trügerisch. Trage immer warme Kleidung, einen Regenschutz und Sonnencreme.
- In Höhenlagen ist es sehr wichtig, ausreichend hydriert zu bleiben. Vergiss nicht, genug Wasser mitzunehmen, besonders wenn du planst, zu wandern.
- Schütze deine Füße mit bequemen und robusten Schuhen. Am besten trägst du Wanderschuhe oder -stiefel, da sie mehr Stabilität bieten.
- Respektiere die natürliche Umgebung und die lokalen Kulturpraktiken. Wirf keinen Müll weg, halte dich an die Anweisungen der Einheimischen und vermeide möglichst große Umweltauswirkungen.
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